Auf den Freithofberg

Aussicht, Gipfel & Hüttengaudi

SaisonFrühling – Herbst, wenn schneefrei
Ortvpn Waidhofen/Ybbs auf den Freithofberg (OÖ)
CharakteristikAussichtsreiche und abwechslungsreiche Tour mit Gipfelspaß
Streckeca. 15 km bis zur Freithofberg Hütte, retour div. Möglichkeiten
Höhenmeter640 hm bergauf
Dauerca. 2h

Obwohl er mit seinen 958 Metern Seehöhe noch unterm Tausender liegt, vereint der Freithofberg am Tor zu den Ennstaler Alpen schon richtiges Gipfel-Feeling: Hütte, Kraftplatz und Gipfelkreuz sei Dank.

Gute und genüssliche Gründe, den Berg an der oberösterreichisch-niederösterreichischen Grenze mal vorzustellen. Von Waidhofen/Ybbs aus erreichen wir den Freithofberg über eine Aneinanderreihung abwechslungsreicher Pfade und ruhiger Straßen – und das seit Herbst 2021 auch "legal".

Wir nehmen von Waidhofen/Ybbs aus zuerst Kurs auf die Katastralgemeinde Konradsheim. Dazu wählen wir den Weg über den Rabenberg und den mittelalterlichen Weg in das kleine Dörfchen. Nun folgen ein paar Kilometer Asphalt, die aber durch saftig grüne Wiesen mit Blick auf die umliegenden Höhenzüge nicht stören.
Kurz vorm höchsten Punkt an der Sooser Höhe biegen wir halb links ab und rollen nun gemütlich in Richtung Kreuzgruberhöhe. Am Feuerwehrhaus nehmen halten wir uns rechts und biegen gleich wieder bergauf ab. Linkerhand liegt schon unser Ziel, die Hänge des Freithofbergs.
Wir folgen der Asphaltstraße stets geradeaus, bis wir am Ende der asphaltierten Straße über eine Weide Kurs auf ein kleinen Waldstück nehmen – Weidezäune, Kühe und alles was dazugehört inklusive!

Das malerische Waldstück steigt dann kurz bösartig über eine Weide hinweg an, bevor es uns auf eine breitere, gut befahrbare Forststraße bringt. Vor uns öffnet sich nun der Blick auf die Ennstaler Alpen und ihre Gipfel. Moderat steigt diese Schotterstraße nun an und führt uns letzten Endes bis zur Almwiese rund um die Freithofberghütte. Eine warme Holzbank rund um den Aussichtsstein fängt uns vom Rad und lässt uns gleich mal durchatmen!

An der Hütte erwarten uns an den besten Tagen Gitti, Franz und weitere Familienmitglieder und kochen "groß" auf – wem sich die Gelegenheit bietet, der möge wirklich zulangen – ob Frittatensuppe, belegte Brote oder himmlische Mehlspeisen! Jedes einzelne Tellerchen ist hier oben eine Sünde wert. Und auf der Alm – ja, da gibt's ja sowieso keine Sünd'!

Die Bikes lehnen entspannt am Holzpfahl, während wir zu Fuß die letzten Meter zum Gipfelkreuz in Angriff nehmen (striktes Fahrverbot!). Während wir davor ins Ennstal schweifen konnte, lichtet sich hier an klaren Tagen der Blick übers Mostviertel bis hin zum Donauraum.

Wer schafft es nun, sich loszureißen?
Zurück zum Ausgangspunkt haben wir einige Möglichkeiten: Wir können denselben Weg zurück nehmen, was aufgrund der ständigen Aussicht ebenfalls ein Erlebnis ist. Das bedeutet, an der Kreuzung Kreuzgrub (beim Feuerwehrhaus) biegen wir noch vor der Bundesstraße wieder scharf links ab.
Wer schnell nach Waidhofen möchte, rollt von der Kreuzung einfach die Bundesstraße in Richtung Rettenbachtal linkerhand hinab und ist flux zurück. Wer Zeit und Lust im Gepäck hat, der fährt noch gemütlich weiter in Richtung Gaflenz: An der Kreuzgruber Höhe übersetzen wir geradeaus über die Bundesstraße. Kaum spürbar steigt die Straße an, bevor sie uns rasant in Richtung Gschnaidt bergab bis zur Weyrer Bundesstraße bringt.
Von dort aus führt der Radweg meist parallel zur Hauptstraße fast bis nach Waidhofen, sodass man gemütlich den Rückweg antreten kann. Geheimtipps abseits des Radwegs lauern hier ebenfalls – aber die gibt's leider nicht online zu finden. ;)


Keine Tour versäumst du übrigens mit der Bike-Post!