Randegger Höhenrunde über Waidhofen

Konditionell anspruchsvoll und landschaftlich lohnend

SaisonFrühjahr bis Herbst, ausgeschildert als Randegger Höhenrunde und Schobersberg Strecke
OrtWaidhofen/Ybbs als Start- und Endpunkt 
CharakteristikKonditionell herausfordernde Rundtour mit Ötscherblick und Einkehrmöglichkeiten
Strecke57 km, Rundtour
Höhenmeter1630 hm bergauf
Dauerca. 4 Stunden

Die Randegger Höhenrunde startet, wie der Name schon sagt, eigentlich in Randegg. Da ich aber nunmal in Waidhofen wohne, muss ich diese Tour um etwa 500 Höhenmeter erweitern.

Wir steuern den eigentlichen Einstiegspunkt erstmal über Windhag an. Dazu rollen wir von Waidhofen flussabwärts bis nach Rehau und schrauben uns auf der wenig befahrenen Asphaltstraße nach Windhag hoch. Zum ersten Mal beißt’s in den Waden, wenn wir zur Schobersberg-Kapelle hoch treten. Dafür lohnt dort zum ersten Mal der Blick auf den Ötscher, den wir auf den nächsten Kilometern noch oft bestaunen können.
Weiter gehts eine kurzes Wanderstück entlang Richtung St. Leonhard. Dort biegen wir kurz vorm Ortszentrum bei der Feuerwehr rechts ein und “umrunden” das kleine Örtchen am Berg.

Bei Kilometer 14,7 biegen wir in einer unübersichtlichen (!) Kurve bei einem Bauernhaus links auf einen Forstweg ein und folgen diesem geradewegs durch das kurze Waldstück. Vorbei an einem imposanten Kreuzbauwerk kommen wir wieder auf ein Asphaltstück und biegen bei Kilometer 16,5 scharf links in den Wald ein. Nun kann man es endlich laufen lassen. Über zwei Kilometer geht's nun über Stock und Stein bergab, bevor wir bei “Fünfhaus” im Tal aus dem Wald wieder auftauchen. Wenige Meter fahren wir linkerhand auf der Bundesstraße und schon gehts wieder rechts den nächsten Berghang hinauf. Wir orientieren uns an der mittleren Straße, die zu Betonspuren wird und uns ordentlich fordert. Lange dauert’s dafür nicht, bis wir endlich am Höhenrücken rausschauen und diesen nun gemütlich in Richtung Panoramastüberl abfahren.

Davor machen wir noch einen kurzen Stop beim sieben Meter hohen Bronzekunstwerk von Gunter Damisch und natürlich ein Foto …

Es läuft weiter bis zum Panormastüberl, doch diesmal kehren wir nicht ein. Lieber schlängeln wir uns zwischen den Gästen und parkenden Autos vorbei und genießen den Weg weiter Richtung Sonnleiten und Hinterhof. Nennenswerte Anstiege gibts hier keine und so bleibt genügend Zeit und Muße zum Genießen der schönen Wege und Ausblicke.

Vom Hochkogel geht’s nun rasant bergab bis in die Ortschaft Perwarth. Ein gut befahrener Radweg bringt uns jetzt entlang der Eisenbahnstrecke bis nach Randegg, dem eigentlichen Ausgangspunkt der Runde. Für uns aber ist Randegg der ideale Versorgungspunkt, bevor wir über Franzenreith noch einen rechtschaffenen 420-Höhenmeter-Anstieg absolvieren müssen. Wir stärken uns also bei der Bäckerei Feldhofer mit süßen Köstlichkeiten und Koffein-Power und treten dank Zucker-Doping in die Pedale. 

Immer höher führt uns die praktisch nicht befahrene Straße zurück Richtung Sankt Leonhard. Während unser Blick vom Hochkogel noch über Amstetten hinweg ins sanfte Donauland geschweift ist, erspähen wir nun schon die Gipfel des Alpenvorlands. Vor der letzten 15%-Steigung heißt es aber erst einmal “Kraft tanken”. Eine Pause am Mostbrunnen eignet sich dazu ganz hervorragend, auch wenn ich vom Mostkonsum aufgrund des bevorstehenden Anstiegs eher abraten würde.
Mit neuer Energie ist es auch rasch geschafft und vor uns breiten sich die Gipfel der Kalkalpen aus.

Gemütlich rollen wir nun über den “Franzenreither-Berg”, biegen links in den Wald ein und orientieren uns Richtung Wurzelweg. Wir folgen dem Pfad “verkehrt herum” durch Wald und Wiese bis zum “Wurzelweg-Einstieg”. Wer sich nun rechts an die Forststraße hält und zwei Kurven bergauf absolviert, kommt wieder zum monumentalen Kreuz und Einstiegspunkt in die Randegger Höhenrunde. Wir aber halten uns links und fahren steil bergab in Richtung Urlgraben zum Gasthof Puztmühle.

Wer Glück hat, erwischt ein saftiges Bauernbratl und einen Platz am Sonnenbankerl an der Hausmauer. Nach fast 1600 Höhenmetern schlagen wir uns nun verdient den Bike-Bauch voll – in dem Wissen, dass es ab jetzt nur noch gemütlich Richtung Waidhofen rollt.

Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke

Bäckerei Feldhofer, Randegg

Köstliche Mehlspeisen und ein stärkender Kaffee sind vorm Anstieg auf den Franzenreither-Berg zu empfehlen. Der Gastgarten lockt an schönen Tagen zahlreiche Gäste an. 

Feldhofer auf Facebook

Jausenstation Putzmühle, Waidhofen/Urltal    

Wie es sich für eine Jausenstation gehört, gibt's in der Putzmühle deftiges und g'schmackiges für den großen und kleinen Hunger. 


Keine Tour versäumst du übrigens mit der Bike-Post!


PS: Danke Max, dass du meine ruhmreichen Bike-Momente fotografisch festgehalten hast. :)