Jahreszeitenrunde über die Voralpen-Höhen

Gemütlich über Sonntagberg, Allhartsberg & Kröllendorf durchs Land

Saisonganzjährig gut fahrbar
OrtWaidhofen/Ybbs als Start- und Endpunkt 
CharakteristikRundtour mit gemütlichen Höhen durchs Alpenvorland
Streckeca. 40 km, Rundtour
Höhenmeterca. 770 hm bergauf
Dauerca. 2,5 h

Warum “Jahreszeitenrunde”? Weil diese Tour zu jeder Jahreszeit fahrbar ist und weil die Strecke je nach Jahreszeit die vielen Seiten des Alpenvorlands recht vielfältig zeigt. Von grasenden Kühen im Sommer, über bunte Wälder im Herbst, bis zu Schneerosen im Winter. Apropos Winter: Im Winter etwa verschneite Abschnitte können auf Asphaltstraßen umfahren werden, was die Tour auch zu einer ganzjährig fahrbaren Rennradstrecke qualifiziert.

Jetzt aber los! Zum Aufwärmen rollen wir gemütlich von Waidhofen nordwärts Richtung Böhlerwerk, wo wir bei etwa 3,5 Kilometern beim Gasthaus Kerschbaumer rechts über die Bahngleise hinweg in den Lueggraben einbiegen. Dem Straßenverlauf der wenig befahrenen Asphaltstraße folgen wir für weitere 4,5 Kilometer, bis wir scharf links den Weg auf den Sonntagberg in Angriff nehmen.

Vorbei an einigen Bauernhäusern schrauben wir uns rasch hoch, bis wir an der Tischlerei Tatzreiter den Höhengrat erreicht haben. Bei Schneelage biegen wir rechts ab und folgen der Mostviertler Höhenstraße. Ansonsten halten wir uns links, fahren bis hinter die nächste Kurve und schlagen dann rechts den Weg durch die zur Höhenstraße parallel verlaufende Allee ein. Kurz vorm Mostheurigen Wagenöd mündet unser Güterweg wieder auf die Höhenstraße. Mit Blick auf den Ötscher schmeckt ein Glaserl Most und ein Bauernkrapfen natürlich besonders gut - aber Vorsicht: unbedingt Öffnungszeiten beachten, damit eine Enttäuschung erspart bleibt.

Wir bleiben noch für wenige Hundert Meter auf der Höhenstraße, bevor wir in einem Waldstück links in Richtung Hofstetten und weiter Richtung Allhartsberg einbiegen. Damit haben wir den Sonntagberger Höhenrücken überquert und es folgt eine drei Kilometer lange und im Winter sehr erfrischende Abfahrt.

An einer etwas gewöhnungsbedürftig geformten bushaltestelle münden wir in eine Vorrangstraße, auf der wir uns rechts halten und nach wenigen Hundert Metern 90 Grad links abbiegen. Leicht bergab gehts direkt auf das Grätzl “Brandstetten” zu. Im Winter folgen wir der Straße bis zum Kreisverkehr. Ohne Schneelage können wir in der Linkskurve vor dem steil bergab fallenden Hügel rechts in einen Forstweg einbiegen. Er führt uns durch ein kurzes Waldstück direkt vor das Schloss Kröllendorf.
An der Straße angekommen schlängeln wir uns links durch die Ortschaft Kröllendorf und landen schließlich am Kreisverkehr. Wir nehmen die Brücke über die Ybbs und fahren bis zur halben Höhe des kommenden Hügels. Dort biegt nun der Schneerosenweg rechts in die Heide ein. Charmant verläuft der von alten Bäumen gesäumte, flache Weg entlang des Ybbsufers. Wir folgen ihm für knappe zwei Kilometer und biegen dann scharf links ab, geradewegs auf die Bundesstraße zu. Beim Überqueren dieser ist wirklich Vorsicht geboten, rattert hier doch der Schwerverkehr mit 100km/h durch.


Keine 100 Meter nach dem Bachlerwirt erreichen wir eine Kuppe, auf der wir links in eine schmale Straße zwischen Maisfeldern einbiegen. Ihr folgen wir und überqueren die nächste Landstraße auf unserem Weg Richtung Kalsing. An den kommenden Kreuzungen halten wir uns rechts, sodass wir auf der gegenüberliegenden Seite der Landstraße sofort wieder in einen Güterweg einbiegen. Diesem folgen wir nun geradeaus, bis wir zu einer Kreuzung mit vielen Wegweisern kommen. Dort biegen wir links ab und fahren auf einen beeindruckenden Hof zu. Gleich dahinter verläuft unser Weg steil bergauf, bis wir in “Brandstetten” wieder auf eine asphaltierte Straße gelangen. Wem das zu steil (zu dreckig oder zu sehr mit Schnee bedeckt) ist, folgt an der letzten Kreuzung einfach den Wegweisern in Richtung Biberbach und legt in Summe ein paar extra Höhenmeter oben drauf.

Wir folgen nun der Straße immer den Höhenrücken entlang. Rechts strahlt der Sonntagberg und öffnet den Blick in die Voralpen, links sieht man an klaren Tagen bis ins Donautal. Wir folgend nun der Straße stets geradeaus, bis wir zu einer Kreuzung Biberbach/Böhlerwerk kommen. Wir orientieren uns links Richtung Böhlerwerk und bei der nächsten Kreuzung wieder Links. Nun folgen wir der Straße bergab zu den so genannten “Auerbauern” und rollen der Ybbs entlang Richtung Böhlerwerk. Nach wenigen Metern auf der Bundesstraße biegen wir links ein und erreichen schon bald das Gasthaus Kerschbaumer, wo wir zu Beginn unserer Runde abgebogen sind. Spätestens jetzt ist die Einkehr wohl verdient und im Falle eines Falles lassen sich die letzten Kilometer zurück nach Waidhofen sogar per Zug zurücklegen. Der gegenüberliegenden Bahnhaltestelle sei Dank.

Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke

Mostheuriger Wagenöd, Sonntagberg (Richtung St. Leonhard)

Schmankerl und Selbstgemachtes aus der Bauernküche erfreut hier bei bestem Ötscherblick durstige Biker & Ausflügler. Ein Klangturm und ein Kräutergarten erweitern das kulinarische Angebot um ein spannendes Erlebnis für Groß und Klein.

Bachlerhof, Kematen/Ybbs

Saisonale Köstlichkeiten aus der mehrfach ausgezeichneten Küche verleiten auf halber Strecke zur Einkehr. Im Sommer präsentiert sich der großzügige Gastgarten mit schattenspendenen Bäumen als grüne Oase, in der auch ein Eis besonders gut schmeckt.

Gasthaus Kerschbaumer, Waidhofen (geografisch auf Höhe Böhlerwerk)

Ein traditionsbewusstes, familiengeführtes Gasthaus mit saisonal abwechslungsreicher Karte. Ob in den schattigen Gastgarten oder zum Aufwärmen in die Stube mit Kachelofen, beim Kerschbaumer "trifft man sich".  Direkt neben dem Bahnhof Böhlerwerk gelegen, kann man mit vollem Bauch auch in den Zug einsteigen.