Nightride – Biken bei Nacht & Nebel

Biken im Winter hat den Nebeneffekt, dass es praktisch um 16 Uhr dunkel ist. Doch was tun, wenn es in den Waden juckt und der Drahtesel Auslauf verlangt?

In folgendem Artikel verrate ich Nightride-Einsteigern, was beim Fahren im Dunkeln und Winterbiken besonders zu beachten ist:

Licht, Licht und nochmals Licht

Wenig überraschend ist das A und O beim nächtlichen Bikevergnügen das Licht. Dabei gilt: sehen und gesehen werden! Im Idealfall hat dein Bike ein Vorderlicht und natürlich ein Rücklicht. Du selbst hast eine Helmlampe um immer dorthin zu leuchten, wo du hinsiehst.
Helmlampen, die tatsächlich den Weg ausleuchten, sind für den Straßenverkehr normalerweise zu grell und deshalb nicht zugelassen. Tja, hier lebe ich einen Kompromiss und blende bei Gegenverkehr ab.
Auch deine Kleidung sollte möglichst reflektieren. Handschuhe mit Reflektoren am Handrücken sind sinnvoll, damit Autofahrer dein Handzeichen beim Abbiegen sehen können.
Und weil der Akku im ungünstigsten Moment leer ist, musst du natürlich Reservelicht oder Reserveakku im Gepäck haben. Ich habe immer eine Stirnlampe als Reserve mit, die ich wahlweise mit Weißlicht oder Rotlicht nutzen kann. 


Vorsicht, nass/glatt/überraschend

Selbst mit guter Beleuchtung sind die Straßenverhältnisse beim Nightride nicht so einfach auszumachen wie bei Tageslicht. Achte deshalb besonders auf nasse Stellen an Brücken oder neben Gewässern. Dort kann sich in kalten Nächten rasch Eis bilden und dich ins Schleudern bringen.


Fahren auf Sicht – mehr denn je

Selbstverständlich fahren wir IMMER auf Sicht. Letztere ist jedoch in der Nacht deutlich eingeschränkt. Bedenke vor allem bergab, dass jederzeit ein Reh queren, eine Katze drüber huschen oder ein Steinbrocken vor dir liegen könnte. (PS: Alles schon passiert!)


Orientierung, bitte kommen

War das nicht viel näher? Stand hier nicht ein Baum? Bei Dunkelheit, Nebel und nicht selten Nieseln wirken selbst die bekanntesten Strecken gänzlich neu (und oftmals unheimlich). Sei dir deshalb sicher, wo du unterwegs bist. Schlechte Sicht kann den Orientierungssinn besonders beim nebeligen Nightride ganz gewaltig trüben.


Bitte nicht stören

Fahre und leuchte nirgends umher, wo du Mensch oder Tier störst. Auch Tiere wollen nachts nicht nur ihre Ruhe haben. Während der Wintermonate senkt das Wild seine Körpertemperatur ab, um bei Nahrungsknappheit und Kälte weniger Energie zu verbrauchen. Jegliche Flucht ist daher doppelt anstrengend und kostet Bambi jede Menge Kraft. Und mal ehrlich: Möchtest du mitten in der Nacht aus dem Bett gescheucht werden? 



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